Repositionspflanzen

Filterpflanzen für den Gartenteich

An den Wurzeln der Repositionspflanzen siedeln sich Mikroorganismen an, welche antibakteriell, nahezu antibiotisch wirken. 

Das durch die Wurzeln fließende Wasser wird von Krankheitserregern, sowie von Salmonellen und Kolibakterien befreit. Damit wird eine gute Wasserqualität erhalten und Algenbildung vermieden. 

Dieser Vorgang ist auch als Reposition bekannt. 

Was bedeutet das aber eigentlich? Repositionspflanzen wie Phragmites, Typha, Carex, Iris pseudacorus und Juncus dienen der Befestigung des Ufers und der Reinigung des Wassers. Durch eine dichte Pflanzung soll Algen keine Grundlage zum wachsen gegeben werden. Die kompakte Ansiedlung und der
erhöhte Nährstoffbedarf sorgen zudem dafür, dass dem Wasser Nährstoffe entzogen werden und Schadstoffe abgebaut werden können. Zur Reposition eignen sich ebenfalls kleine Pflanzinseln. Diese können die Teichoberfläche schattieren und durch ihre
Bepflanzung zum Beispiel mit ausläuferbildenden, ins Wasser ragenden Trieben zur Wasserreinigung beitragen.

Phragmites australis

Das nahezu überall auf der Welt heimische Süßgras (Poaceae) Phragmites australis, auch gemeines Schilfrohr genannt, ist vor allem für seine optimale Eignung als Klär- beziehungsweise Repositionspflanze, aber auch für seine Brauchbarkeit als Schmetterlingsfutterpflanze bekannt.

Weitere Eigenschaften sind zudem seine Resistenz gegenüber Schnecken und auch seine wunderschöne gelbliche Herbstfärbung. Daneben ist das Schilfrohr auch essbar. Seine frischen Sprosse eignen sich dazu bestens.

Die aufrecht wachsende Pflanze wird bis zu zweieinhalb Meter hoch und etwa 50-80cm breit. Das gute Höhenwachstum lässt sich hervorragend als sommergrüner Sichtschutz am Teichrand nutzen. Zeitgleich dient es dort der Uferbefestigung.

 

Die Triebe des Schilfrohrs sind dicht mit schmalen, blaugrünen Blättern geschmückt und werden von Juli-September durch rötlichbraune Blütenrispen ergänzt. 
Phragmites australis bevorzugen neutrale, aber auch mäßig saure bis mäßig kalkhaltige, lehmige und nährstoffreiche Böden in vollsonniger bis halbschattiger Lage.
Sein rhizombildendes Wachstum erfordert dabei allerdings eine Pflanzung in spezielle Pflanzkörbe, oder einen regelmäßigen Rückschnitt an frischen Ausläufern. Daneben sollte als Pflegemaßnahme ein Rückschnitt aller oberirdischen Pflanzenteile, knapp oberhalb des Bodens, im zeitigen Frühjahr noch vor dem ersten Austrieb erfolgen. So können die Halme des Schilfrohrs noch dem Winterschmuck dienen.

Phragmites ist nahezu unverwüstlich im Gartenteich. Dennoch gibt es einige wenige Punkte, welche man beachten sollte. Vor allem im jungen Pflanzstadium ist das Schilfrohr empfindlich bei starkem ‚Wellengang‘. 
Daneben kann auch die die Schmetterlingsvariante Schilfeule, beziehungsweise seine Larve für einen Fraßschaden an den Blättern der Phragmites sorgen. Aufgrund des generell üppigen Wachstums und seiner Unterstützung der Artenvielfalt im Garten ist dieser Schaden aber einfach hinzunehmen.

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